Ein Fest und 79 Wörter ergeben ein:

Märchen für den ambulanten Hospizdienst Lemförde

Es war einmal…

…ein kunterbuntes Dorf am Dümmer-See, in dem das Leben so lecker war, wie eine Kugel Mascarpone-Maracuja-Pistazie aus der Eismanufaktur in Hüde.

Dort lebten die süßesten Dschungeltiere, die du dir nur vorstellen kannst.

Ein Elefant mit blauer Sonnenbrille, ein Löwe mit einem Wackelzahn und zwei Seeotter, die am liebsten auf Pferden ritten und dabei turnten.

Nah am Ufer stand ein alter Apfelbaum, unter ihm saß oft der kleine Fuchs mit seinem süßen Hasenfreund. Sie teilten sich Karamellbonbons und lauschten den Geschichten, die der Wind vom Wasser herübertrug. Der Dümmer-See war heute besonders schimmernd, ein bisschen so, als wäre ein Regenbogen darin versenkt.

„Weißt du,“ sagte der Hase, „das Leben ist eine Überraschung. Manchmal gibts Suppe, manchmal gibts Pizza, manchmal gibts beides.“

Der Fuchs nickte weise. „Genau, und manchmal gibts sogar Rabatt in der Bar am Strand!“

Das klang nach einem großen Spaß und sie machten sich auf den Weg zur kleinen Bar, die eigentlich gar keine richtige Bar war, sondern ein Treffpunkt für alle, die Geschichten mochten. Dort erzählten die Zwillinge Emil und Emma von der letzten Vollmondnacht, als sie mit Paw Patrol, einem Einhorn und Neymar durch den Wald geritten waren.

War das wirklich wahr? Oder war es nur ein Traum?

Egal, Hauptsache es war cool.

Die Prinzessin Cinderella war auch da, zusammen mit Schneewittchen und beide trugen bunte Ohrringe, hatten einen süßen kleinen Hund dabei, der gerne Eis schleckte, am liebsten Mascarpone-Maracuja-Pistazie, versteht sich.

Plötzlich kam ein schimmernder Schmetterling angeflogen. Er setzte sich auf die Nase des Elefanten und flüsterte: „Kommt mit mir! Ich zeige euch den Weitblick vom Dümmer-See.“

Los ging es, sie liefen, flogen, ritten, krabbelten und schwammen. Am Ende des Weges wartete eine Blume, die in Pink und Lila leuchtete. Als sie die Blume berührten, passierte etwas Zauberhaftes, der See verwandelte sich in ein Spiegelbild des Himmels.

„Schaut mal!“, riefen die Zwillinge. „Da oben, auf den Bergen, kann man Schloss Neuschwanstein sehen!“

Zwischen den Wolken glänzte das Märchenschloss, als hätte es ein Regenbogen angemalt.

Alle lachten laut. Der Bär, der sonst immer brummig war, kicherte wie ein süßes Hummelbienchen.

„Hospiz bedeutet übrigens nicht nur Abschied,“ sagte der kleine Fuchs leise, „sondern auch Liebe, Leben, Lachen und manchmal eine Portion Eis.“

 

Der Elefant schnaubte vergnügt, die Seeotter machten noch ein paar Voltigier-Tricks und der Löwe war ganz stolz auf seinen Wackelzahn.

So saßen sie noch lange zusammen unter dem Apfelbaum im Leben, bunt wie der Regenbogen und süß wie die nächste Kugel Eis.

Wenn du genau hinschaust, kannst du sie vielleicht heute noch sehen, irgendwo zwischen Dümmer-See, Schloss Neuschwanstein und der nächsten Portion Karamell.

Ein Märchen, ein Fest und ganz viel Herz – Eismanufaktur Hüde, es war der knaller!

 

Also mal ehrlich, ich hab ja schon viele schöne Dinge gemacht, Wörter für ein Märchen sammeln?

Auf dem Dorfplatz, einfach mit Zettel, Stift und offenen Ohren?

 

Das war für mich neu und wundervoll verrückt.

Ich war also unterwegs auf dem Hüder Sommerfest (organisiert von der Eismanufaktur Hüde), zwischen Bratwurstduft, Musik und Menschen,

die einfach gute Laune hatten.

Mittendrin ich, an dem Tag DJane Feelgood, die immer wieder fragte:
„Hast du ein Wort für mein Märchen?“


Was dann kam, war pures Kopfkino.
„Wackelzahn!“
„Pizza!“
„Hummelbienchen!“
Ich sag mal so: Ich war doch sehr angetan von der Fantasie der Kinder.

 

Hinter meinem "Wortesammeln" steckte natürlich mehr. Ich habe das Ganze gemacht, weil es mir eine Herzensangelegenheit ist.
Ich bin ehrenamtlich für den ambulanten Hospizdienst Lemförde unterwegs,

an diesem Tag habe ich neben den Wörtern auch Spenden gesammelt,

um diese wichtige Arbeit zu unterstützen und Aufmerksamkeit auf das vielfältige Angebot zu lenken.

 

Danke:

Für Eure 79 Wörter, Eure Spenden und die Offenheit, auch wenn Ihr dem Thema noch sehr skeptisch gegenübersteht.

 

Ich bleibe dabei „über den Tod darf (mehr) gesprochen werden“

 

Bitte informiert Euch weiter über die wundervolle Arbeit des ambulanten Hospizdienst Lemförde.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

SILVIA LANGE

Trauredenrin 

Trauerrednerin

Moderatorin

Telefon (0 54 43) 998 666 5

Mobil (01 72) 426 20 54

E-Mail

GERNE FOLGEN!